Morgens 7.30 Uhr. Tochter (6) rüttelt mich auf der Couch auf: "Mama, der Kleine ist..." Ich schrecke hoch. Es ist totenstill. Kein Kleinkindgeschrei. Was ist er, frage ich schreckerstarrt. "Was ist passiert?"

 Ich muss nochmal eingeschlafen sein, nachdem die Nacht um 5.30 Uhr zu Ende war, weil der Kleine (fast 2) spielen wollte. Er wird doch nicht... Szenarien gehen mir in Bruchteilen von Sekunden durch den Kopf. Kopfüber in der Badewanne? In die Steckdose gefasst?

Meine Tochter aber antwortet: "Neeeeeiiiin, Mama. Er isssssst!" "Er isst?" Ich stutze. "Ja was isst er denn?". "Na Katzenfutter!" Ich bin jetzt ohnehin hellwach, renne in die Küche. Und da sitzt er vor drei Plastiktellern mit Trockenfutter, sauber nebeneinander gestellt. Er hat sich die Körner, die fast so aussehen wie Hasenkot, selbst aus der großen Tüte geschüttet und auf die Teller verteilt. Lecker! Er kaut mit vollen Backen und strahlt mich begeistert an, als er mich sieht.

Der Futtervorrat ist jetzt leer. Die Katze muss heute hungern. Warten wir mal ab, welche Wirkung dieses Seniorenkatzen-Glanzhaar-Spezialfutter bei kleinen Jungs entfaltet.