Customer Service mal perfekt: Nach krassen Erfahrungen mit Vodafone und anderen Anbietern in letzter Zeit jetzt hier mal ein positives Beispiel.
Mir ist da was Dummes passiert. Eigentlich schüttle ich ja über euch Probeabo-vergessen-zu-kündigen Menschen da draußen immer den Kopf. Wie kann man da bloß drauf reinfallen. Bahn-Card, Amazon-Prime, Zeitung oder was auch immer, die rechnen doch damit, dass man das vergisst. Tolle Einnahmequelle für die. Weiß man doch . Passiert mir nicht. Nie. Einfach nie. Ich kündige immer sofort, wenn ich gebucht habe.
Jetzt ist es aber doch passiert. Bei Hootsuite. Das Problem: Ich konnte nicht sofort kündigen. Geht nämlich am Handy nicht. Nur am Computer. Und den hatte ich in dem Moment nicht. Später ist es mir dann tatsächlich durchgerutscht. Mir. Das Ergebnis: Am ersten Januar wurden gleich morgens 357 Euro abgebucht, da ich “jährliche Rechnung” angegeben hatte. Mist! Echt Mist! Und echt teuer für etwas, was man so gar nicht nutzt. Das war quasi meine erste Nachricht am 1. Januar 2019. Hey PayPal. Vielen Dank auch. Auf diese Push-Mitteilung hätte ich gern verzichtet. Guter Start ins Jahr. Na Bravo! Habe mich so richtig über mich selber geärgert. Dann natürlich sofort gekündigt für 2020.
Gestern, also mehrere Wochen später, hab ich mir gedacht: Hey, was solls. Ich probiere jetzt, die Kohle wiederzukriegen. Kundenservice angeschrieben. Text im Chat sowas wie: “Hey, ich war im Urlaub. Hatte keinen Rechner dabei. Konnte am Handy nicht kündigen. Ärgere mich voll über euch. Krieg ich mein Geld zurück?” (Auf Englisch natürlich.) Und die gleich so: “Ja, wenn das so ist, dann machen wir das.” Und ich dachte mir so: What? Echt? So einfach? Ne halbe Stunde später hatte ich die Info von Paypal, dass das Geld wieder da ist und abends war es wirklich auf dem Konto. Zeitinvestition meinerseits um das Geld wiederzubekommen: weniger als fünf Minuten.
Jetzt kann das Jahr doch noch gut anfangen.